Nutzungsvereinbarung iPad

Eltern, die ihre Kinder für den Besuch in der Tabletklasse anmelden, verpflichten sich dazu, auf die Einhaltung folgender Nutzungsvereinbarung zu achten:

Regeln für den Unterrichtsalltag mit dem iPad in der Schule

  1. Alle Schülerinnen und Schüler gehen vorsichtig und sorgfältig mit dem iPad um und nutzen es nicht dazu, andere Personen zu beinträchtigen (Cybermobbing…)
  2. Das iPad ist immer aufgeladen und mit in der Schule.
  3. Es ist immer genügend Speicherplatz auf dem iPad für schulische Arbeiten vorhanden.
  4. Sämtliche benötigten Passwörter sind griffbereit. Mailbestätigungen für App-Installationen bei unter 13-Jährigen werden zeitnah erledigt.
  5. Ich verwende das iPad dann, wenn der Lehrer / die Lehrerin den Einsatz im Unterricht erlaubt bzw. wir gemeinsam mit dem iPad im Unterricht arbeiten.
  6. Fotos, Spiele, Filme, Musik und andere Medieninhalte dürfen nicht auf dem Gerät gespeichert werden, wenn diese rassistischen, pornografischen, gewaltverherrlichenden oder ehrverletzenden Inhalts sind.
  7. Es dürfen, ohne die ausdrückliche Erlaubnis der Lehrkraft, keine Film-, Bild- oder Tonaufnahmen gemacht werden.
  8. Die Nutzung des iPad kann von der Lehrkraft vorübergehend verboten werden.
  9. Das Surfen in sozialen Netzwerken jeglicher Art ist während der Schulzeit verboten.
  10. Der Download oder das Streaming von Filmen, Musik und Spielen ist in der gesamten Schule ausdrücklich verboten, sofern es nicht explizit durch eine Lehrkraft beauftragt wurde.
  11. Die NMS Rust ist nicht für die auf dem iPad gespeicherten Daten verantwortlich. Bei der Arbeit mit digitalen Inhalten besteht die Gefahr, dass Daten unrechtmäßig kopiert und weiterverwendet werden. Verstöße gegen das Urheberrecht werden nicht geduldet und entsprechend geahndet.
  12. Die NMS Rust übernimmt keinerlei Haftung für Schäden am Gerät oder Diebstahl.

 

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Ausbildungspflicht bis 18

Informationen zur gesetzlichen Ausbildungspflicht bis 18

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ausbildungspflicht1     ausbildungspflicht2

 

 

Allergieverordnung

Durch die EU-Lebensmittelinformationsverordnung(Nr. 1169/2011, geändert durch Verordnung Nr. 78/2014)wurde eine europaweit geltende Informationspflicht hinsichtlich der in Anhang II der Verordnung angeführten Hauptallergene (14 Stoffe bzw. Stoffgruppen) eingeführt. In diesem Zusammenhang wurden von der Codexkommission Leitlinien bzw. eine Empfehlung zur Allergeninformation ausgearbeitet, die neben anderen Informationen unter https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/allergene/allergene.html abrufbar sind.

 

 

Chronik

1918 - 1993 

Am 31.August 1918 beschloss die "Stadtrepräsentanz" der Freistadt Rust unter dem Bürgermeister Dr. A. Ratz für die Unterbringung einer Knabenbürgerschule "provisorisch und definitiv" zu sorgen. Daraufhin  verordnete das königlich-ungarische Kultus - und  Unterrichtsministerium am 23. Jänner 1919 die Errichtung einer "auf vier Klassen auszubauen - den staatlichen Knabenbürgerschule."

Weiteres wurde verfügt, dass "je eher, aber höchstens innerhalb von fünf Jahren" ein Schulgebäude zu errichten sei, dass der Unterricht allgemein in der ungarischen, aber Religion, Geographie und Gesang  " in Anbetracht des Wunsches der Bevölkerung" in der deutschen  Sprache zu erfolgen habe. Später wurde noch der Unterricht in Naturgeschichte in deutscher Sprache bewilligt. - Das Ersuchen der Stadtgemeinde um einen gemeinsamen Unterricht von Knaben und Mädchen wurde nicht erfüllt, doch es wurde vorübergehend erlaubt, dass die Mädchen als Privatschüler "für zu bestimmendes Lehrgeld" zur Bürgerschulprüfung vorbereitet werden konnten.

Der Schulinspektor verständigte die Stadtgemeinde am 29. Jänner 1919 "von alldem" und ersuchte um Mitteilung, "ob der Lehrsaal zur Aufnahme der Schüler bereit ist ... und ob der Direktor und der Professor schon angekommen sind".

Der Direktor war noch nicht da; trotzdem wurde die Anstalt am 13. März 1919 in Anwesenheit des Komitatsschulinspektors Palasti und des "mit der Organisierung der Schule betrauten Ödenburger Bürgerschuldirektors Leitner" eröffnet, und zwar "im geräumigen Lehrsaal im städtischen Gebäude am Seeufer im Beisein der illustren Gäste, der Behörden, des Volksrates und der Eltern" (Westungarisches Volksblatt vom 18. März 1919 ). Die Einschreibung war  am Vormittag des gleichen Tages vorgenommen worden, denn eine "Frau Professor" , die   Bürgerschullehrerin Tröstler, war bereits anwesend.

Das "Westungerische Volksblatt" schilderte auch die personellen Schwierigkeiten, die mit dieser Gründung verbunden waren: "Die Lösung der Personalfragen hat auch Schwierigkeiten und Verzögerungen verursacht. Drei oder vier Lehrkräfte, die an die Anstalt versetzt werden sollten, befinden sich in okkupierten Landesteilen und können vorläufig nicht kommen ... Fräulein Tröstler ist der deutschen Sprache nicht vollkommen mächtig. Von kompetenten Faktoren wurde der Eisenstädter Bürgerschulprofessor Zechmeister, ein vorzüglicher, vielseitig gebildeter, agiler und populärer Fachmann, zum Direktor empfohlen. Leider hat sich auch seine Entsendung verzögert" .

Das Blatt vergisst auch nicht, die "Fürsorge der ungarischen Volksregierung" hervorzuheben, die dem langgefühlten Mangel abgeholfen und einem gerechtfertigten Verlangen der Bevölkerung Genüge geleistet habe. Denn die Anstalt mache die Stadt zum "kulturellen Mittelpunkt einer größeren Gegend".

30 Jahre später erinnert sich Rudolf  Zechmeister noch lebhaft an die näheren Umstände der Gründung der Staatsbürgerschule in Rust. In einem Brief vom November 1949 schreibt er: "Wie der Blitz aus heiterem Himmel traf mich in Eisenstadt, wo ich an der sechsklassigen Staatsbürgerschule wirkte, das Telegramm: "Rudolf  Zechmeister reise sofort  nach Rust und übernehme die Geschäfte des Direktors". Ich eilte von Eisenstadt nach Rust, und zwar zu Fuß, weil Eisenbahnen dort damals keine verkehrten, fand aber keine Schule vor, sondern ein gottverlassenes Gasthaus, das für die neue Bürgerschule bestimmt war. Es war da kein gutes Fenster; Massen von Schmutz, Ruß, zerbrochene Bierflaschen und Gläser lagen umher. Kein einziges Stück von einer Einrichtung. Man sagte mir, in kurzer Zeit würde eine Sammlung unter der Bevölkerung eingeleitet werden, um Tische und Sessel vorübergehend zu erhalten. - Da man zu essen damals auch nirgends bekam und keine Wohnung, kehrte ich noch am selben Abend zu Fuß nach Eisenstadt zurück".

Am 28. März 1919 kam Zechmeister abermals nach Rust und fand bereits die Fenster eingeschnitten und auch die Bänke aufgestellt. Den Unterrichtsbeginn setzte er für den 1. April fest und ließ dies in Rust und den umliegenden Ortschaften austrommeln. Man begann mit 40 Schülern, 19 Knaben und 21 Mädchen.

Zechmeister bescheinigt der damaligen Stadtverwaltung, dass er in seinem Bemühen um die Überwindung aller Anfangsschwierigkeiten "viel Verständnis und großes Entgegenkommen" fand. In pädagogischer Hinsicht wurde ihm aber keine Hilfe zuteil; er musste sich selber helfen. Das Fräulein Tröstler war der deutschen Sprache nicht mächtig. Die Bevölkerung von Rust aber kümmerte sich nicht um die Verordnung der ungarischen  Behörden und verlangte den gesamten Unterricht in deutscher Sprache. Es gab aber auch keine Schulbücher in der Muttersprache. Der Direktor musste also dem Fräulein Tröstler tagtäglich das Pensum für den nächsten Tag aus ungarischen Büchern ins Deutsche übertragen; diese Texte las sie dann in der Klasse vor, ohne sie recht zu verstehen.

Infolge dieser Maßnahmen genießt die Schule in Rust den Ruf, die erste Bürgerschule mit deutscher Unterrichtssprache im ehemaligen westungarischen Raum zu sein.

Unterlagen, aus denen die Entwicklung der Schule in den ersten Jahrzehnten zu ersehen wäre, sind nicht vorhanden. Stephan Aumüller schreibt in der Einleitung zur Schulchronik, dass im Jahre 1945 "fast alle Kataloge und Klassenbücher der Vernichtungswut des Pöbels zum Opfer  gefallen" seien. Augenzeugen wissen allerdings auch zu berichten, dass nicht allein pöbelhafte Zerstörungswut am Werke gewesen ist, sondern ein vorgeplantes Ausräumen stattgefunden hat.

Zechmeister hat in dem eingangs erwähnten Brief  noch von seiner Abberufung nach Mattersburg im September 1919 berichtet und von der Übergabe der Schule an Marianna Schwaby aus Eisenstadt, die sie ihrerseits zwei Monate später an eine Maria Blaschek übergeben haben soll.

Von 1920 bis 1925 leitete der aus Tyrnau (Slowakei) geflüchtete Alois Derfler die Staatsbürgerschule Rust. Er ging dann nach Eisenstadt.

Sein Nachfolger war Jakob Mädl, der nach seinen eigenen Angaben von1920 bis 1925 außerordentlicher und dann ordentlicher Lehrer war und 1925 Direktor wurde. Er ging 1928 nach Neusiedl am See. Ihm folgte der aus Eisenstadt stammende Georg Neumeister (bis 1933) .

Inzwischen war aus der Bürgerschule die Hauptschule geworden.

Die Wirtschaftskrise jener Jahre wirkte sich auch auf den Schulbesuch aus; die Hauptschule Rust litt unter chronischem Schülermangel. So besuchten im Schuljahr 1930/31 nur zwölf Schüler die vierte Klasse. Unter solchen Umständen war das baldige Ende der Schule vorauszusehen; und das geschah denn auch: Im Jahre 1933 schloss die Hauptschule Rust ihre Pforten.

Von 1933 bis 1938 war in dem alten Schulgebäude eine Weinbauschule untergebracht. 1938 wurde diese Anstalt nach Eisenstadt verlegt und 1939 die Hauptschule Rust unter Direktor Otto Berger wiedereröffnet.

Der Schule war auch weiterhin keine ruhige Entwicklung beschieden: Der zweite Weltkrieg brachte zwangsläufig einen ständigen Lehrerwechsel mit sich und schließlich einen so empfindlichen Lehrermangel, dass der Unterricht, ganz abgesehen von den kriegsbedingten Störungen, kaum aufrechterhalten werden konnte. Diese Zustände spiegelten sich auch im unablässigen Leiterwechsel wider: Otto Berger (1939- 1941), Paul Dorner (1941- 1942), Andreas Tschank (1942- 1944), Josef Pascher (1944- 1945). Auch nach 1945 vergingen noch mehrere Jahre, bis wieder geordnete Verhältnisse herrschten: Auf Josef Pascher folgten Gustav Müller (1945- 1946) und Emmerich Gold (1946- 1948).

1948 wurde Stephan Aumüller Direktor der Hauptschule Rust.

Obwohl im Schuljahr 1953/54 die Schule nur 124 Schüler zählte und diese Zahl in den folgenden Jahren auf  96, bzw. 88 Schüler absank, bis sie 1956/57 mit 82 Schülern den tiefsten Stand erreichte, verstummten die Klagen über die räumliche Beengtheit und die Unzulänglichkeit des alten Hauses nicht mehr. Einer der Hauptmängel war der ungünstige und ungenügende Lichteinfall in vielen Klassenzimmern und die ständige Bedrohung durch Überschwemmungen in den Räumen infolge von Rohrbrüchen, was in einigen Fällen sogar zu Deckeneinstürzen geführt hat. Ganz unzureichend war auch die Heizanlage; an Wintertagen musste häufig der Unterricht bei einer Zimmertemperatur von nur 11 bis 12 Grad begonnen werden, und mehr als 15 bis 16 Grad Wärme konnten im Laufe des Vormittags nicht erreicht werden. Dann saßen die Kinder in Mänteln da.

Solche "Abwechslungen" halfen immer wieder, an die Notwendigkeit eines Schulneubaues zu erinnern. Und es war auch bereits ein Baugelände vorgesehen: in den "Krautgärten".

Was die Wirtschaftskrise der Dreißigerjahre, was Krieg- und Nachkriegszeit nicht zugelassen hatten, den Bau einer neuen Schule, das, so hoffte man, würde nun nach dem Abschluss des Staatsvertrages 1955 und auf Grund des zu erhoffenden wirtschaftlichen Aufschwunges möglich werden. Zunächst aber steckte die Stadtgemeinde noch recht viel Geld in das alte Gebäude, ohne dass damit etwas Rechtes erreicht wurde.

Denn die Raumerfordernisse der Schule wurden infolge der nunmehr von Jahr zu Jahr zunehmenden Schülerzahl immer größer. 1959/60 musste bei 143 Schülern zum erstenmal ein Jahrgang geteilt und somit die Schule - durch die kleinen Räume erzwungen - fünfklassig geführt werden. Und 1961 wurde zur Unterbringung von insgesamt sieben Klassen im hinteren Hof ein Zubau mit zwei Klassenzimmern errichtet. Diese durch die augenblickliche Situation erzwungene Bautätigkeit, die zwangsläufig nur provisorischen Charakter haben konnte, verzögerte trotzdem die Planung eines Neubaues wesentlich. Die Raumnot wurde durch diese kostspieligen Maßnahmen kaum behoben, denn schon 1962/63 waren 215 Schüler in acht Klassen unterzubringen.

Im Jänner 1964 trat der Direktor der Schule, Oberschulrat Stephan Aumüller, einen Krankenurlaub an; später ersuchte er um Verlängerung des Urlaubes mit der Absicht, Ende August in den dauernden Ruhestand zu treten. Die Leitung der Schule übernahm vertretungsweise der dienstrangälteste Lehrer, Hauptschuloberlehrer Michael Lang; durch Verordnung der Burgenländischen Landesregierung vom März 1964 wurde er ,,mit der Führung der Leitungsgeschäfte " betraut.

Zum Schulschluss 1965 verließen die letzten Schüler nach nur achtjährigem Schulbesuch die Pflichtschule; denn ab 1966/67 sind die Vierzehnjährigen zum Besuch eines 9.  Schuljahres verpflichtet.

Die Einrichtung des Polytechnischen Lehrganges bedeutete für jene Lehrer, die sich für die neue Schultype entschieden hatte, eine gänzliche Umstellung. In Tagungen und Arbeitsgemeinschaften bereiteten sie sich auf die neue pädagogische Situation vor. Den Hauptanteil an diesen Vorbereitungen hatten Hhl. Michael Lang und Hhl. Karl Wanitschek. Erhebungen mussten gemacht werden, die Eltern waren in Elternversammlungen mit der neuen Lage vertraut zu machen, und hiebei waren besonders viele Vorurteile abzubauen.- Das Schwierigste jedoch war die Lösung der Raumfrage.

Aber wieder gelang eine Augenblickslösung: Nach Rust gingen in diesem ersten Jahr des Polytechnischen Lehrganges nur die Abgänger der Hauptschule und der Volksschule Rust, während die Abgänger der Volksschulen der Sprengelgemeinden vorübergehend den Polytechnischen Lehrgang in Eisenstadt besuchten. - Ab 1967/68 wurden dann der Polytechnische Lehrgang Rust unter der Leitung von Karl Wanitschek als selbständige Schule geführt.

Neben den 242 Schülern (8 Klassen) der Hauptschule müssen nun noch 77 Schüler (3 Klassen) des Polytechnischen Lehrganges untergebracht werden. Und obwohl die Volksschule alle bisher genutzten Räume bereits geräumt hat und auch alle bisher privaten Zwecken dienenden Räume zu Schulzwecken herangezogen sind, quillt das Haus trotzdem über.

Inzwischen war - ohne fühlbare Auswirkung auf den Schulbetrieb - 1965 auch das Problem der endgültigen Besetzung des Direktorpostens gelöst: Zum definitiven Direktor wurde OSR Anton Sattler bestellt, der aber seinen Dienst niemals antrat, sondern nach wie vor dem Amt der Burgenländischen Landesregierung zur Dienstleistung zugeteilt blieb. Ein Provisorium wurde zum Dauerzustand gemacht.

Auf dem Gebiet des Schulbaues zeichnete sich allmählich insofern ein Fortschritt ab, als das Problem aus der Phase der Diskussion in das Stadium der Planung trat.

Unter Bürgermeister Emmerich Bachkönig war in der Baumgartengasse ein geeignetes Grundstück im Außmaß von 20.000 m² erworben worden. Es sollte zwar eine gemeinsame Anlage für Hauptschule, Polytechnischen Lehrgang, Volks- und Sonderschule geplant, als erster Bauabschnitt aber nur das Hauptschulgebäude errichtet werden. Und zwar dachte man an die Ausführung in Fertigteilbauweise, wegen der kürzeren Bauzeit und der geringeren Kosten. Doch die Landesregierung versagte dieser Art des Bauens ihre Zustimmung, da das Verfahren noch nicht ausgereift sei und man eine Schulanlage dieser Größenordnung nicht als Experiment ausführen könne.

Trotz dieses enttäuschenden Bescheides setzte sich nun der neue Bürgermeister der Freistadt Rust, Dipl. Ing. Heribert Artinger, entschieden für eine endgültige Lösung des Problems Schulbau ein.

In der Sitzung des Gemeinderates der Freistadt Rust am 5. April 1968 wurde u. a. beschlossen:  "Die Freistadt  Rust tritt an das Amt der Burgenländischen Landesregierung mit dem Ersuchen um Ausschreibung eines Planungswettbewerbes für den Neubau der Haupt- und Volksschule heran".

Der Gemeinderat entschied  sich für die Ausführung des Projektes Kappel-Graf   mit der Begründung, dass diese zum Teil auch  die Herstellung in Fertigteilbauweise zuließe und daher mit einer wesentlichen  kürzeren Bauzeit, verbunden mit einer erheblichen Kosteneinsparung, zu rechnen sei. Doch auf Grund eines Einspruchs der Landesregierung  wird dieser Beschluss dahingehend abgeändert, dass "nun das Projekt des Ing. Mag. Wanha (1. Preis) Grundlage der weiteren Planungsarbeiten sein soll und diese nach einer beim Amt der Burgenländischen Landesregierung getroffenen Vereinbarung zwischen dem ersten und dem zweiten Preisträger aufgeteilt werden soll". Schließlich kommt es zu folgender Regelung: Die Planung und Bauleitung wird den Architekten Wanha und Kappel gemeinsam übertragen, wobei die örtliche Bauleitung zur Gänze vom Letztgenannten vorzunehmen sein wird. Mit den Statikarbeiten wird Dipl. Ing. Johann Ringhauf, Marz, betraut. 

Bei der am 24. Mai 1969 erfolgten Anbotseröffnung für die Baumeisterarbeiten scheint die Arbeitgemeinschaft Springschitz-Kaiser mit 8,522.967,- Schilling als Bestbieter auf. Daraufhin beschließt der Gemeinderat, die Baumeisterarbeiten, abzüglich der Lieferungen der Schockbetonplatten, dieser Arbeitsgemeinschaft zu übergeben, wobei die Firma Springschitz federführend ist und der Gemeinde verantwortlich zeichnet. Der Auftrag zur Lieferung und Montage der Parapettfertigteile wird der Firma Porr A. G. erteilt.

Der 19. September 1969 kann als der Tag des Baubeginns bezeichnet werden - fast genau 50 Jahre nach der Gründung der Schule! Die Baustelle wird eingerichtet, und am nächsten Tag beginnt die Firma Kaiser mit dem Erdaushub.

Das Betonieren der Fundamente wird durch Schlechtwettereinbrüche zeitweise unterbrochen und muss Mitte Dezember ganz eingestellt werden.

Vor der Wiederaufnahme der Arbeiten im März 1970 tritt Architekt Kampel vom Bauauftrag für den Hauptschulenbau zugunsten des Dipl. Ing. Graf zurück, der nun die volle Verantwortung für den Bau übernimmt.

Im März sind die Fundamentarbeiten abgeschlossen. Im Laufe des Sommers werden das Kellergeschoß, das Erdgeschoß, der 1. Stock und das Obergeschoß im Rohbau fertiggestellt. Am 20. November 1970 ist die Dachgleiche erreicht.

Ursprünglich war der Hauptschulneubau mit  16 Millionen Schilling veranschlagt; zu Beginn des Jahres 1971 betragen laut einer Kostenrechnung die voraussichtlichen Kosten etwa 30 Millionen Schilling.

1972 wird mit Hochdruck an der Innenausstattung des Hauses gearbeitet, denn die Schule soll bis zum Beginn des Schuljahres 1972/73 bezugsfertig sein. Und tatsächlich beziehen am 4. September 1972 die Hauptschule und der Polytechnische Lehrgang das neue Schulgebäude.

Im September 1972 wird unter der Leitung von OSR Michael Lang das neue Hauptschulgebäude mit 14 Hauptschulklassen (408 Schüler) und 3 Klassen des Polytechnischen Lehrganges (69 Schüler) bezogen. Obwohl vor allem die Sonderräume, wie Physiksaal, Zeichensaal, Turnsaal, Schulküche und auch die Handarbeitsräume für Knaben und Mädchen erst nach und nach fertig gestellt werden, hat die Schule nach einem halben Jahrhundert notdürftiger Unterbringung endlich Räumlichkeiten, die den zeitgemäßen baulichen und pädagogischen Vorstellungen entsprechen.

In diesem Neubau stehen der Schule nun neben dem erforderlichen Verwaltungstrakt foglende Räume zur Verfügung:
        22 Klassenzimmer für je 36 Schüler
        1 Zeichensaal mit Lehrmittelzimmer,
        1 Physiksaal mit Lehrmittelzimmer,
        1 Handarbeitsraum für Knaben,
        1 Handarbeitsraum für Mädchen,
        1 Turnsaal mit 3 Garderoben,
        1 Lehrküche mit Essraum und Wirtschaftsraum.
Dazu kommen noch die geräumige Pausenhalle und die Zentralgederobe im Erdgeschoß.

Wie die anschließende Tabelle zeigt, steigt die Schülerzahl seit dem Bezug des neuen Gebäudes von Jahr zu Jahr beträchtlich:
                        Schuljahr         Knaben         Mädchen         Summe          Klassen
                        1972/73             212               196                 408                 14
                        1973/74             273               223                 486                 17
                        1974/75             283               257                 540                 18
                        1975/76             305               272                 577                 19
Aufgrund der vorliegenden Geburtenziffern bedeutet der Jahrgang 1975/76 den vorläufigen Höchststand an Hauptschülern. In den darauffolgenden Jahren ist mit sinkenden Schülerzahlen und damit verbundenen Klassenzahlen zu rechnen.

Zu Beginn des Jahres 1973 erfolgt ein Wechsel in der Schulleitung, da OSR Michael Lang mit 28. Feber 1973 in den Ruhestand tritt. Mit der Leitung der Schule wird ab 1. März 1973 Hol Theresia Pfeiler betraut.

Im September 1973 ist der Schülerstand des Polytechnischen Lehrganges auf  2 Klassen herabgesunken und wird deshalb in organisatorischem Zusammenhang mit der Hauptschule geführt.

Unsere Hauptschüler und auch die Schüler des Polytechnischen Lehrganges kommen aus dem Schulsprengel Rust, mit den Gemeinden Rust, Mörbisch, St. Margarethen, Oggau und Oslip.

OSR Theresia Bachkönig-Pfeiler leitet die Schule bis 31.08.1988. Da sie ab 07.02.1988 den Leitergeschäften aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nachkommen kann, übernimmt Hauptschuloberlehrer Walter Kölbl aus Mörbisch ab 08.02.1988 als Dienstältester die Leitung und wird mit 25.05.1988 mit der Schulleitung betraut. Ab 01.06.1989 wird er dann zum definitiven Direktor bestellt, er hat die Schulleitung bis 31.01.1992 inne.

Vom 01.02.1992 bis 28.02.1993 ist die Hauptschuloberlehrerin Henriette Steinhauser aus Oggau mit der Schulleitung betraut.

Mit 01.03.1993 kommt es dann zur definitiven Leiterbesetzung durch Direktor Heinrich Unger aus Eisenstadt.

Leistungsbeurteilung

Diese Hilfestellung soll Ihnen das Verständnis der neuen Leistungsbeurteilung, wie sie uns an der Schule per Erlass vorgeben wurde, erleichtern. 

SEHR GUT

Mit „Sehr gut“ sind Leistungen zu beurteilen, mit denen der Schüler die nach Maßgabe des Lehrplanes gestellten Anforderungen in der Erfassung und in der Anwendung des Lehrstoffes sowie in der Durchführung der Aufgaben in weit über das Wesentliche hinausgehendem Ausmaß erfüllt und, wo dies möglich ist, deutliche Eigenständigkeit beziehungsweise die Fähigkeit zur selbständigen Anwendung seines Wissens und Könnens auf für ihn neuartige Aufgaben zeigt.

GUT

Mit „Gut“ sind Leistungen zu beurteilen, mit denen der Schüler die nach Maßgabe des Lehrplanes gestellten Anforderungen in der Erfassung und in der Anwendung des Lehrstoffes sowie in der Durchführung der Aufgaben in über das Wesentliche hinausgehendem Ausmaß erfüllt und, wo dies möglich ist, merkliche Ansätze zur Eigenständigkeit beziehungsweise bei entsprechender Anleitung die Fähigkeit zur Anwendung seines Wissens und Könnens auf für ihn neuartige Aufgaben zeigt.

BEFRIEDIGEND

Mit „Befriedigend“ sind Leistungen zu beurteilen, mit denen der Schüler die nach Maßgabe des Lehrplanes gestellten Anforderungen in der Erfassung und in der Anwendung des Lehrstoffes sowie in der Durchführung der Aufgaben in den wesentlichen Bereichen zur Gänze erfüllt; dabei werden Mängel in der Durchführung durch merkliche Ansätze zur Eigenständigkeit ausgeglichen.

GENÜGEND

Mit „Genügend“ sind Leistungen zu beurteilen, mit denen der Schüler die nach Maßgabe des Lehrplanes gestellten Anforderungen in der Erfassung und in der Anwendung des Lehrstoffes sowie in der Durchführung der Aufgaben in den wesentlichen Bereichen überwiegend erfüllt.

NICHT GENÜGEND

Mit „Nicht genügend“ sind Leistungen zu beurteilen, mit denen der Schüler nicht einmal alle Erfordernisse für die Beurteilung mit „Genügend“ erfüllt.“

 

7. und 8. Schulstufe

Sehr gut

die gestellten Anforderungen in weit über das Wesentliche hinausgehendem Ausmaß erfüllt / deutliche Eigenständigkeit bzw. die Fähigkeit zur selbständigen Anwendung auf neuartige Aufgaben

VERTIEFTE ALLGEMEINBILDUNG

Gut

die gestellten Anforderungen in über das Wesentliche hinausgehendem Ausmaß erfüllt / merkliche Ansätze zur Eigenständigkeit bzw. bei entsprechender Anleitung die Fähigkeit zur Anwendung auf neue Aufgaben

Befriedigend

die gestellten Anforderungen in den wesentlichen Bereichen zur Gänze erfüllt / merkliche Ansätze zur Eigenständigkeit gleichen Mängel in der Durchführung aus

Genügend

die gestellten Anforderungen in den wesentlichen Bereichen überwiegend erfüllt

 

Befriedigend (3G)

----------------------------------------------------------------------------

die gestellten Anforderungen in den wesentlichen Bereichen zur Gänze erfüllt / merkliche Ansätze zur Eigenständigkeit gleichen Mängel in der Durchführung aus – auf einer niedrigeren Stufe der Komplexität (d.h. einfacher)

GRUNDLEGENDE ALLGEMEINBILDUNG

Genügend (4G)

die gestellten Anforderungen in den wesentlichen Bereichen überwiegend erfüllt – auf einer niedrigeren Stufe der Komplexität (d.h. einfacher)

Nicht genügend

die Erfordernisse von „Genügend“ nicht erfüllt

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